Wissensbilanz

Erstellung Wissensbilanz

Wissensbilanz: Analyse und Ausrichtung Wirksamer Beziehungsarbeit für Unternehmen

 

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DAS Instrument zur Analyse und Gestaltung professioneller Arbeitsbeziehungen

Professionelle Arbeitsbeziehungen sind der Kit, der in der Dienstleistungsgesellschaft freundliche Verbindlichkeit und damit erfolgreiches Handeln im Unternehmen sicherstellt.  Die Wissensbilanz macht diese Zusammenhänge deutlich. Sie ist systematisch strukturiert und arbeitet nach wissenschaftlichen Methoden. Der hier gewählte Ansatz der „Wissensbilanz – Made in Germany“ ist auf die Bedürfnisse des Mittelstands angepasst.

Bisher wird ganz selbstverständlich einmal im Jahr eine Bilanz im Unternehmen gezogen. Es ist eine Bilanz des finanziell bewerteten Kapitals und des Vermögens, die beide gegenüber gestellt werden. Es ist eine Rückschau auf das, was in der Vergangenheit erwirtschaftet wurde. Der Blickwinkel eines Buchhalters. So weit so gut.

Zur Führung eines Unternehmens reicht die klassische Bilanz nicht aus.

Wer einmal Buchhaltern und Controllern im Unternehmen das Ruder überlassen hat weiß, dass wichtige Chancen nicht ergriffen werden, weil sie u.U. zu viel Kosten oder zu wenig Ertrag bringen. Das jedoch ist nicht das, was Unternehmertum ausmacht. Unternehmer zeichnen sich dadurch aus, dass sie

  • etwas gestalten wollen
  • dafür bereits sind, ein Wagnis (Risiko) einzugehen, was unter dem Begriff Effectuation wunderbar treffend und wissenschaftlich fundiert beschrieben wird
  • Bedürfnisse durch ein adäquates Angebot befriedigen wollen
  • damit natürlich auch Geld für sich und andere Beteiligte verdienen wollen. Es muss sich rechnen. Gewinnmaximierung dagegen ist oft nicht das Ziel!
  • sich damit mehr oder weniger stark sozial engagieren

 

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Die Wissensbilanz greift nicht nur Effectuation-Prinzipien auf, sondern eignet sich besonders gut zur Erfassung aller Aspekte Wirksamer Beziehungsarbeit für vitale Unternehmen:

1. Die Wissensbilanz fokussiert auf das immaterielle intellektuelle Kapital aller beteiligten Personen. Es ist ein unternehmerischer Blick in die Zukunft, der die finanzielle Rückschau ergänzt.

2. Die Wissensbilanz ermöglicht die Darstellung Darstellung komplexer Zusammenhänge, ohne zu simplifizieren.

3. Die Wissensbilanz gibt priorisierte Ansatzpunkte, um Maßnahmen abzuleiten. Gelingt die Umsetzung der Maßnahmen wird intellektuelles Kapital zu intellektuelles Vermögen. Diesen Vorteil bieten klassische Bilanzen nicht.

4. Die Wissensbilanz bindet alle Personen ein, die am Wertschöpfungsprozess beteiligt sind. Damit wird die Wissensbilanz der Dynamik gerecht, die durch das Zusammenwirken vieler Menschen entsteht. Es kommt zu einem sehr intensiven Informationsaustausch und der Verknüpfung von Wissen, das in unternehmerischen Handlungen so noch nicht berücksichtigt werden konnte.

5. Die Erstellung der Wissensbilanz ist ein sozialer Prozess, der einen Ansatz bietet, Dynamik zielorientiert zu kanalisieren. Dieser Prozess ist ein wesentlicher Gewinn, weil er hilft, Sichtweisen und Bedürfnisse anderer Kollegen besser zu verstehen.

Der Wert Ihres Unternehmens besteht nicht nur aus Anlage- und Umlaufvermögen, sondern selbstverständlich auch aus immateriellen Werten, z.B. Spezialwissen, speziellen Marktzugängen, einmaligen Netzwerken und Beziehungen, Wettbewerbsvorteilen, Innovationskraft usw.

Jeder Unternehmer, der bereits ein Unternehmen verkauft hat, wird verstehen wie es schmerzt, wenn das Unternehmen nur nach traditionellen Methoden bewertet wird. Bei Unternehmensübergaben kann die Wissensbilanz hilfreich sein, dem Nachfolger mehr Transparenz über das Unternehmen zu gewähren. In Verhandlungen mit Banken und Geldgebern können Sie besser argumentieren, warum Ihr Unternehmen und Ihre Vorhaben unterstützungswürdig sind. Es lassen sich bessere Konditionen aushandeln.

 

Bestandteile der Wissensbilanz

Im deutschsprachigen Raum weit verbreitetet ist die Unterscheidung zwischen immateriellem Human-, Struktur-, und Beziehungskapital:

  • Humankapital
    Darstellung des Wissens und der Fähigkeiten der Mitarbeiter, welche im unternehmerischen Umfeld zur Anwendung kommen, z.B. Fach- und Methodenkompetenz, Aktivitäts- und Handlungskompetenz, sozial-kommunikative Kompetenz, Fähigkeit zur Selbstorganisation, -motivation und Reflexion, Führungskompetenz etc.
  • Beziehungskapital
    Darstellung der Verbindungen und Beziehungsqualität zu nationalen und internationalen Kunden, Geschäftspartnern, Lieferanten, Investoren, Forschungseinrichtungen, Behörden, Verbänden, zur Öffentlichkeit etc. in Form von Öffentlichkeitsarbeit, allen Arten von Kooperationen, vertraglichen Bindungen etc.
  • Strukturkapital
    Darstellung der Organisations- und Kommunikationsstruktur sowie der technischen Infrastruktur, z.B. Führungsinstrumente, Führungsmethoden, Führungsprozesse, Planungsprozesse, Organisationsprozesse, Beziehungsmarketing, Unternehmens-, Kommunikations- und Lernkultur, Lern-Infrastruktur, Informationssysteme- und -technik, dokumentiertes Wissen, Innovationsprozesse, interne Kooperation etc.

 

Es gibt 2 Kreisläufe

  1. Eine gezielte Verwandlung von Wissen in Können
    Die 3 immateriellen Kapitalarten werden in den Wertschöpfungsprozess eingebracht und über Wissensarbeit und Wissensmanagement immer wieder aufbereitetet, bewertet, neu konfektioniert, angewendet und schließlich das daraus erworbene Wissen wiederum diesem Kreislauf zugeführt. Die Erstellung der Wissensbilanz sorgt für die Bewertung und Ableitung von korrigierenden Maßnahmen zur verbesserten Anwendung. Es geht um die Feststellung, wie mit Wissen umgegangen wird und ob aus Kapital Vermögen und Können wird.
  2. Die gezielte Anpassung von Vision, Zielen, Strategie und Kapital
    Der zweite Kreislauf stellt fest, ob das, was im Unternehmen umgesetzt wird, dem erwünschten Unternehmenserfolg ausreichend dient. Der Geschäftserfolg wird mit Vision, Zielen und der Strategie (die auch eingesetzte Kapitalarten berücksichtigt) abgeglichen. Gegebenenfalls sind Anpassungen notwendig.

 

Aufwand und Nutzen der Wissensbilanz

Der Aufwand für eine Wissensbilanz hängt vom Umfang der zu bewertenden Wertschöpfungsprozesse ab. Sie benötigen 3 bis 5 Workshop-Tage mit bis zu 12 Personen, die in einem Zeitraum von 4 bis 12 Wochen stattfinden sollten.

Alle nachfolgenden Wissensbilanzen können mit erheblich reduziertem Aufwand von 1 bis 2 Workshops in wesentlich kürzerer aktualisiert werden — aufbauend auf der vorherigen. Über die Aktualisierung Ihrer Wissensbilanz hält ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) für Ihre Wertschöpfungsprozesse und die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens Einzug.

Geht mit der Wissensbilanz zusätzlicher Aufwand für die Unternehmensführung einher? Es kommt darauf an, wie professionell Sie Ihr Unternehmen bereits führen.

  • Nutzen Sie bereits heute Zeiträume zur Planung wie z.B. eine Planungswoche oder Klausurtagung und verfügen Sie bereits über bewährte Planungsinstrumente und ein angemessenes Controlling, werden Sie kaum zusätzlichen Aufwand haben. Sie können viele dieser Arbeitsergebnisse einfließen lassen.
  • Ist Planung und Organisation und damit die einhergehende diffizile Kommunikation und Abstimmung unter Führungskräften für Ihr Unternehmen ungewohnt, so wird es aufwändiger. Allerdings haben Sie mit der Methode der Wissensbilanz dann ein sehr gut strukturiertes Vorgehen, weil die dazu verfügbare kostenlose Wissensbilanz-Toolbox und das kostenlose Handbuch Ihnen eine sehr gute Anleitung gibt. Materialkosten entstehen nicht.

Dem zeitlichen Aufwand für Kommunikation und Abstimmung zwischen Führungskräften und Mitarbeitern, die an der Bilanzerstellung beteiligt werden, steht natürlich Leistung in Form von Erkenntnissen gegenüber, die Wertschöpfung und Geschäftserfolg wesentlich und nachhaltig verbessern — ein gutes Verhältnis von Aufwand und Nutzen.

 


 

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