Automatisierte Wertschöpfungsketten
Automatisierter Angebotsprozess im LEx-Labor Wertschöpfungsketten
Unser Lern- und Experimentierlabor (LEx-Labor) für Organisationsentwicklung und Wertschöpfungsketten hatte diese Woche den 2. Termin. Thema: Automatisierung von Angebotsprozessen. Weitere Teilnehmer werden gesucht (siehe unten).
Die Teilnehmer-Projekte
Die Unternehmensvertreter haben sich gegenseitig Ihre Projekte anhand der folgenden Fragen vorgestellt:
- Was ist unsere Herausforderung im Vertrieb?
- Was passiert, wenn nichts passiert?
- Was genau wollen wir erreichen?
- Was wurde bisher schon unternommen?
- Wie ist der Status und ein möglicher nächster Schritt?
- Was sind offene Fragen, für die wir eine Lösung suchen?
Sehr vertrauensvoll schilderten sich die Teilnehmer*innen (Abteilungsleiter, Geschäftsführer, Inhaber) gegenseitig die Herausforderungen, denen sie sich auf dem Markt ausgesetzt sehen und die eine Beschleunigung der Vertriebsprozesse notwendig machen.
Überraschend zeigte sich trotz unterschiedlicher Branchen, wie ähnlich sowohl die Marktanforderungen, als auch die Anforderung an die Automatisierung sind in Bezug auf Prozessgeschwindigkeit und eingesetzte Software. Das hat die Teilnehmer einander näher gebracht. Die Stimmung war sehr offen, neugierig und konstruktiv.
Die Herausforderung
Insbesondere bei komplexen Produktionen und Dienstleistungen wie bei unseren Teilnehmern gilt es den Umstand zu meistern, dass Automation eine Standardisierung verlangt, aber Kunden gleichzeitig sehr variantenreich und individuell beliefert werden wollen. Es braucht also den richtigen Mix aus bewährten Standards und Modularisierung. Darüber waren sich alle klar.
Heute verlangt die digital unterstützte Angebotserstellung nach einer strukturierten Analyse der Kundenanfrage bzw. einer strukturierten Begleitung von Interessenten, um den Kundenbedarf gemeinsam zu entwickeln. Es braucht für die Projektierung eines Auftrags also einerseits gewisse Strukturen, flexible Prozesse, modulare Baugruppen bzw. Services, bewährte Checklisten und geschulte Mitarbeiter.
Andererseits sind ineinander greifende Datenströme und Software übergreifende Automationshelfer notwendig, um das ganze Gewusel an Details in eine Reihe und damit in ein Angebot bringen — und zwar schnell. Zunächst gilt es also weitere Software ausfindig zu machen und kennenzulernen. Genau dabei helfen wir Veranstalter mit unserem Netzwerk. Wir sind gespannt auf das nächste Treffen.
Automatisierter Angebotsprozess
Wären unsere teilnehmenden Unternehmen nicht bereits recht gut organisiert, hätten wir bei der Basisarbeit der Digitalisierung angefangen und uns erst dann mit der Automation beschäftigt. So kamen wir zügig voran. Schwerpunkt ist nun die Steigerung des Automationsgrads, die die Mitarbeiter bei Ihrer Vertriebsarbeit unterstützt.
Die stark serviceorientierten Vertriebsprozesse, den vorhandenen Datenbestand und die bereits eingesetzte Software zu verstehen, ist eine wichtige Voraussetzung, um die richtigen Ansatzpunkte zur Automation zu finden. Wo und wie also können Daten konkret abgegriffen und weiterverarbeitet werden? Das wird sicherlich in der nächsten Runde des LEx-Labors zur Sprache kommen.
Vernetzte Wertschöpfungsketten
Darüber hinaus ist es wichtig sich darüber klar zu werden, wie weit Digitalisierung und Vernetzung im gesamten Unternehmen bereits fortgeschritten sind. Wie weit greifen die Wertschöpfungsketten allesamt ineinander? In einer ersten Einschätzung haben wir in unserem LEx-Labor für Wertschöpfungsketten — rein aus Vertriebssicht — ein erstes Bild dazu hergestellt:
Die volle Automation über alle Wertschöpfungsprozesse wäre damit also nicht gegeben: Kunde ⇒ Homepage ⇒ Vertrieb ⇒ Kapazitätsplanung ⇒ Produktion ⇒ Auslieferung. Es wäre zunächst nur eine Insel-Lösung oder verkettete Lösung innerhalb des Vertriebs, wobei die Aspekte der Sensorik und KI noch nicht integriert sind. An der Vervollständigung dieser Techniklandkarte wird weiter gearbeitet. Als guter Leitfaden hierfür dient der INQA Unternehmens-Check namens Arbeit 4.0:
Wir suchen weitere Teilnehmer!
Im nächsten Schritt werden wir als Veranstalter des LEx-Labors „Organisationsentwicklung und Wertschöpfungsketten“ Experten einladen, die einen Überblick über verschiedene Tools zur Automation geben, z.B. „Microsoft Office 365 Power Automate“. Wir freuen uns auf den nächsten Termin des LEx-Labors am 6. Mai 2021 um 15:30 Uhr. Hier geht’s zur Anmeldung:
Das LEx-Labor ist weiterhin offen für weitere Teilnehmer mit Themen rund um Digitalisierung / Automation im Bereich von Wertschöpfungsketten und damit einhergehenden Organisationsentwicklung. Die Teilnehmer erfahren Unterstützung von folgenden Moderatoren, allesamt erfahren in Führungsfragen, Training und Coaching:
- Sven Löbel – Experte für Organisationsentwicklung und transformative Führung mit fachlichem Hintergrund aus IT-Projekten (PMP), kfm. Prozessmanagement und Vertriebsleitung
- Ingolf Lohmann – Experte für Shopfloor und technischem Prozessmanagement mit fachlichem Hintergrund aus Werksleitung und Produktion mit Erfahrung im Interimmanagement
- Malu Mariscal – Expertin für Innovationsprozesse, Innovationskultur und Vielfalt mit einem internationalen und interkulturellem Hintergrund, Auszeichnung als Speakerin und promovierte Juristin.